Groß Mohrdorf: Flugplatz

Gross Mohrdorf

Nur zur geschichtlichen Information, nicht zur Navigation oder zum Fliegen verwenden!
KoordinatenN542259 E0125445 (WGS84) Google Maps
Ehemalige DDRBezirk Rostock
BundeslandMecklenburg-Vorpommern (MV)
RegionOstsee
Deutschland im Kalten Krieg Karte
Die Geschichte der Flugplätze im Kalten Krieg: Groß Mohrdorf

Allgemein

Groß Mohrdorf war ein Reserveflugplatz der ehemaligen Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR und war dem Jagdfliegergeschwader 9 zugeordnet, das in Peenemünde stationiert war. Bis in die 1980er Jahre hatte der Platz eine Gras-Start- und Landebahn mit befestigten Startköpfen. Ende der 1980er Jahre begann ein Ausbau, um eine durchgehend befestigte Start- und Landebahn zu schaffen. Die Bauarbeiten wurden jedoch wegen der Wende nicht mehr abgeschlossen. Der Platz besaß keine Shelter und keinen Eisenbahnanschluss. Heute ist der Flugplatz geschlossen.

Im Kalten Krieg

Nutzung

Feldflugplatz der NVA LSK/LV für das Jagdfliegergeschwader JG-9, stationiert in Peenemünde

1970er Jahre

Übersicht

Flugplatz Groß Mohrdorf auf einem Satellitenbild 1975
Der Flugplatz Groß Mohrdorf auf einem US-Satellitenbild vom 25.06.1975
Quelle: U.S. Geological Survey
NVA-Flugplatz Groß Mohrdorf, DDR
Satellitenbild vom 2. September 1975
Quelle: U.S. Geological Survey
Startbahn, Vorstartlinie
Vergrößerung: Vorstartlinie, Startbahn-Kopf, Lande-T
Quelle: U.S. Geological Survey
Gebäude
Vergrößerung: Gebäude
Quelle: U.S. Geological Survey

1980er und frühe 1990er Jahre

Start- und Landebahnen

  • 13/31: 2300 m x 40 m Beton/Gras/Beton
Der Umbau der Start- und Landebahn zu einer Betonbahn (1988/1989) wurde nicht mehr abgeschlossen.

Flugfunk

Das Rufzeichen im Flugfunk war GREIF. Wie auch bei einigen anderen Feldflugplätzen waren erster und letzter Buchstabe identisch mit denen des Ortes.

Einheiten

Feldflugplatzkommando 19 (FFlpK-19)

Liegenschaften

Der Flugplatz hatte die NVA-Objektnummer 01/914.

Chronik

  • 1988
    Beobachtung durch die US-Militärverbindungsmission: "In Groß Mohrdorf werden neue Landeflächen und ein Rollweg gegossen. In diesem Fall konnte eine Probe des Betons genommen werden ... Diese Beobachtungen deutet darauf hin, dass Sowjets und Ostdeutsche die Nutzung von Feldflugplätzen nicht aufgegeben haben, sondern Verbesserungen für einen sichereren Betrieb vornehmen." (Quelle: USMLM 1988)

Heute

Nutzung

Geschlossen.

Übersicht

Landsat-Bild aus dem Jahr 2016 - Objekt in Google Maps öffnen

Bilder

Die folgenden Bilder aus dem Jahre 2009 wurden von Martin p. bereit gestellt. Martin, vielen herzlichen Dank für diese tollen Eindrücke!
Tor
Detail vom Tor: Detail. Man beachte den Rückwärts-Schrägstrich, im Unterschied zur sonst üblichen Schreibweise "LSK/LV"
Gelände
Gebäude
Einrichtungen
Tor
Flugleitung
Das folgende Luftbild wurde am 22.03.2012 von Robert H. aufgenommen. Vielen Dank!!!

Literatur

  • /USMLM 1988/:
    United States Military Liaison Mission: "Unit History 1988"

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