Flugplatzerkundung 1953
In den Jahren 1953 und 1954 fanden in der Bundesrepublik Erkundungstouren für künftige Militärflugplätze der deutschen Luftwaffe statt. Dabei wurden alte Plätze besucht und jeweils eingeschätzt, ob der Platz anfliegbar ist, ob technische Anlagen und Unterkünfte zur Verfügung stehen und ob ein Ausbau der Start- und Landebahn auf 2500 m bzw. 3000 m möglich ist.
Für Memmingen wurde festgestellt, dass das Rollfeld nördlich der Startbahn als Schafweide und südlich als Ackerland genutzt werde. Das Rollfeld habe erhebliche Unebenheiten, die zum größten Teil durch Bombentrichter verursacht seien und nur im Süden behelfsmäßig eingeebnet seien.
Die Startbahn in Richtung 065°/245° mit einer Länge von 1400 m x 80 m sei zu 30% durch Bombentrichter und spätere Sprengungen zerstört. Eiin 400 m langer Erweiterungsstumpf sei in Bau gewesen, eine Kiesbettung sei vorhanden. Auf dieser Achse sei in östlicher Richtung eine Erweiterung auf 3000 m ohne Einschränkung möglich.