Die Geschichte der Flugplätze im Kalten Krieg: Tallin Lennusadam
Allgemein
Die Hauptstadt Tallinn liegt im Norden von Estland. Im Norden der Stadt befand sich ein Wasserflugplatz. Heute ist der Platz geschlossen und die Anlagen werden von einem Museum genutzt.
Im Zweiten Weltkrieg
Situation
Der Wasser-Flugplatz auf einem MilGeo-Stadtplan aus dem Jahr 1940
Quelle: mapywig.org
Übersicht
Position 9 ist der Wasserflugplatz, 9a eine Flugzeughalle
Quelle: mapywig.org
Im Kalten Krieg
Situation
Die Tallinner Flugplätze auf einem Satellitenbild von 1967
Quelle: U.S. Geological Survey
Übersicht
Satellitenbild vom Juni 1965. Es sind keine Flugzeuge erkennbar.
Quelle: U.S. Geological Survey
Chronik
CIA-Bericht vom Januar 1950 Das Gelände ist etwa 50 m x 100 m (165 Fuß x 330 Fuß) groß. Ein steinerner Hangar mit fünf Kuppeln misst etwa 40 m x 50 m (130 Fuß x 165 Fuß). Die Basis hat eine Beton-Landebahn.
Vier Flugboote sind hier stationiert, zweimotorige Hochdecker mit einteiligem Ruder und einziehbaren Schwimmern an den Flügelspitzen.
Das Fliegen mit einzelnen Flugzeugen, angeblich Kurierflüge nach Leningrad, wird beobachtet. Ein Wasserflugzeug landet täglich um 17 Uhr.
Anmerkung: Die Belegung mit vier Flugbooten hat sich seit Ende 1948 offenbar nicht geändert. Das beschriebene Flugzeug ist eindeutig als sowjetischer GST-Typ identifiziert. Bei dem Flugzeug kann es sich um eine sowjetische Version des Catalina-Typs oder um einen originalen Lend-lease-Typ handeln.
Heute
Nutzung
Geschlossen. Das Gelände mit dem ehemaligen Hangar beherbergt heute das Estnische Meeresmuseum.