Situation
Der Flughafen Rebstock auf einer Karte aus dem Jahr 1928
Übersicht
Frankfurt Rebstock auf einer Karte im Luftfahrthandbuch 1928
Luftbild mit Blick Richtung Nordosten (ca. 1928)
Kennzeichen des Flughafens bei Tag
Im Süden, Westen und Norden Bahndämme, im Osten Wald mit 250 m breiter Schneise. Landezeichen liegt ständig aus, Rauchofen in der Mitte des Rollfeldes, Windsack auf dem Verwaltungsgebäude.
Kennzeichen des Flughafens bei Nacht
Keine ständige Nachtbefeuerung. Auf Anforderung bei Polizeiflugwache Landefeuer aus grünen, weißen und roten Feuern in Reihe parallel der Windrichtung. Es ist von grün über weiß auf rot hin, rechts der Reihe zu landen. Im Nordwesten des Rollfeldes Gutshof, im Süden Verwaltungsgebäude, im Westen Wasserturm mit Blitzableiter, vorläufig unbeleuchtet.
Flugbetriebsflächen
Gelände: Gute Grasnarbe auf Lehmboden; keine nassen Stellen. Kleinste Rollänge: In Nordsüd-Richtung 730 m.
Flugfunk
Rufzeichen: ddf. Flugbodenfunk- und Peilstelle für Nachrichten und Peilverkehr mit Flugzeugen. Anrufwelle 333 kHz (900 m), Flugfunk- und Kabelstelle.
Hallen / Hangars
Flugzeughalle I: 61 x 22 m, Toröffnung 40 x 6 m, eine Laufkatze von 0,5 t Tragfähigkeit.
Halle I: Werkstätten- und Lagerräume. Halle IIa und IIb: Unterstellräume für Kleinflugzeuge.
Flugzeughalle III: 70 x 30 m, Toröffnung50 x 8 m, zwei Laufkatzen von je 1,5 t Tragfähigkeit.
Werkstätten
In Halle II und III: Maschinen und Werkzeuge für Reparaturen jeder Art. Autogene Schweißanlage. Einphasen-Wechselstrom 220 Volt. Ersatzteile für alle Verkehrsflugzeuge der Deutschen Luft Hansa vorrätig.
Betriebsstoffanlagen
Für 45.000 l, davon 25.000 l Einheitsbetriebsstoff der Deutschen Luft Hansa. Elektrischer Tankwagen mit 1.700 l Inhalt. Besondere Öltankanlage.
Erste Hilfe bei Unglücksfällen
Wird durch Polizeiflugwache versehen. Sanitätsraum und Operationsgelegenheit vorhanden. Nächster Arzt in Rödelheim (1 km Entfernung).
Zoll, Post, Paßstelle
Posthilfsstelle mit Fernsprecher und Zollabfertigungsstelle vorhanden. Paß-Kontrolle durch Polizeiflugwache.
Unterbringung von Fluggästen
In der Stadt. Restauration im Flughafengebäude.
Verbindungen
Zubringerdienst zu Zeiten planmäßiger Starts und Landungen. Kraftdroschken auf Anruf zu erhalten.
Bilder
Schulbetrieb im Flughafen Rebstock/Frankfurt (1917-1925)Quelle: ETH
Luftbild Frankfurt/Main mit Flughafen Rebstock und Reichsautobahn (1935)Quelle: ETH
Vergrößerung: Flugplatz Rebstock