Rothenburg/Oberlausitz: Flugplatz

Görlitz

Nur zur geschichtlichen Information, nicht zur Navigation oder zum Fliegen verwenden!
KoordinatenN512152 E0145704 (WGS84) Google Maps
HNN 517 ft
Ehemalige DDRBezirk Dresden
BundeslandSachsen
Location indicatorETRO (1990), EDBR (200x)
Airfield Id2115
Karte mit Lage Flugplatz Rothenburg/Oberlausitz Karte mit Lage Flugplatz Rothenburg/Oberlausitz
Deutschland im Kalten Krieg Karte
Die Geschichte der Flugplätze im Kalten Krieg: Rothenburg/Oberlausitz
Rothenburg war ein Militärflugplatz der ehemaligen Nationalen Volksarmee der DDR. Über viele Jahre war hier das Fliegerausbildungsgeschwader 15 (FAG-15) mit dem Ehrennamen "Heinz Kapelle" stationiert, das die Ausbildung auf dem Flugzeugtyp MiG-21 durchführte. Vermutlich bedingt durch die maximale Entfernung zum Westen fanden über den Platz auch Auslieferungen neuer sowjetischer Flugzeugmuster an die NVA statt. Seit der Wende dient der Flugplatz der allgemeinen Luftfahrt.

Lage Flugplatz

3 km nördlich von Rothenburg/OL.

Im Kalten Krieg

Nutzung

Flugplatz der NVA-Luftstreitkräfte.

1970er Jahre

Situation

Rothenburg auf einer Karte des US-Verteidigungsministeriums aus dem Jahr 1972 - Der Flugplatz liegt unmittelbar an der Grenze zu Polen

Übersicht

Flugplatz Rothenburg/Oberlausitz auf einem Satellitenbild 1970
Der Flugplatz Rothenburg/Oberlausitz auf einem US-Satellitenbild vom 26.11.1970 - 1: Nahfunkfeuer im Süden; 2: Nahfunkfeuer im Norden; Orte: Bremenhain, Lodenau, Neusorge, Rothenburg
Quelle: U.S. Geological Survey
Flugplatz Rothenburg 1975
Donnerstag 26.06.1975 - Auf diesem Bild zeichnen sich die Erdbremsflächen als helle Flächen zu beiden Seiten der Landebahn gut ab (1 und 2). Sie sollen ein Flugzeug zum Stehen bringen, das über das Ende der Bahn hinausgerollt ist. In einer Entfernung von ca. 1000 m stehen die beiden Nahmarkierungspunkte (3 und 4). Im Wald südwestlich befindet sich ein Depot (5).
Quelle: U.S. Geological Survey

1980er und frühe 1990er Jahre

Übersicht

Rothenburg im Verzeichnis 012
Der Flugplatz Rothenburg auf einer Karte im NVA-Verzeichnis 012 aus der Wendezeit (ehemals "Geheime Verschlußsache") - Handgezeichnete Karten waren im Warschauer Pakt durchaus üblich. Zu erkennen sind die umliegenden Orte Neusorge, Bremenhain und Lodenau, der Flugplatz mit Beton- und Grasbahn und die Rollwege. Auf der rechten Seite befindet sich Polen.
Quelle: NVA LSK/LV

Start- und Landebahnen

  • 18/36: 2500 m x 76 m Beton
  • 18/36: 2500 m x 100 m Gras

Funkfeuer

  • FFF36: 668 "OR", 4150m to THR36
  • NFF36: 326 "O", 1020m to THR36
  • FFF18: 709 "RO", 3710m to THR18
  • NFF18: 326 "R", 1000m to THR18

Flugfunk

Das Funkrufzeichen des Flugplatzes war OPER.

Einheiten

1990: FAG-15 "Heinz Kapelle" (MiG-21SPS, MiG-21SPS-K, MiG-21U, MiG-21US, MiG-21UM)

Heute

Nutzung

Flugplatz für die allgemeine Luftfahrt, Solarpark.

Luftbild 2019

Das folgende Luftbild wurde von Frank B. aufgenommen, dem ich herzlich danke!
Luftbild Flugplatz Rothenburg 2019
Luftbild aus dem Jahr 2019 - Die Blickrichtung ist ungefähr Südost.
Quelle: Frank B.
Flugplatz Rothenburg
Vergrößerung: Nördlicher Teil mit Abstellflächen (links unten)
Quelle: Frank B.
Landebahn-Schwelle 17
Vergrößerung: Landebahn-Schwelle 17
Quelle: Frank B.
Rothenburg Oberlausitz Landebahn
Vergrößerung: Landebahn
Quelle: Frank B.

Videos

Empfohlen

Bildquellen sind auf der jeweiligen Zielseite angegeben, klicke auf die Vorschau um sie zu öffnen.
This page in English