Salzwedel: Fliegerhorst, Hubschrauberlandeplatz

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KoordinatenN525001 E0111214 (WGS84) Google Maps
Ehemalige DDRBezirk Magdeburg
BundeslandSachsen-Anhalt
Location indicatorETSA (ca. 1985-1990)
Karte mit Lage Fliegerhorst, Hubschrauber<wbr>lande<wbr>platz Salzwedel
Deutschland im Kalten Krieg Karte
Die Geschichte der Flugplätze im Kalten Krieg: Salzwedel

Im Zweiten Weltkrieg

Nutzung

Fliegerhorst der Luftwaffe.

Übersicht

Fliegerhorst Salzwedel auf einer US-Karte 1951
Der ehemalige Fliegerhorst Salzwedel auf einer US-amerikanischen Karte aus dem Jahre 1951
Quelle: AMS M841 GSGS 4414, Courtesy Harold B. Lee Library, Brigham Young University

Funkfeuer

Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs gab es in der zweiten Jahreshälfte 1945 ein von US-Truppen betriebenes Range-Funkfeuer "Salzwedel". Nach den angegebenen Koordinaten befand es sich jedoch nicht bei Salzwedel, also nicht in der sowjetischen Zone, sondern in der britischen Zone südlich von Wustrow (Wendland), nahe der Zonengrenze. Bereits Anfang 1946 war es nicht mehr in Betrieb.

Im Kalten Krieg

Nutzung

Hubschrauberlandeplatz für die Hubschrauberstaffel 16 (HS-16) der DDR-Grenztruppen.
Hubschrauber der DDR-Grenztruppen in Salzwedel (nicht maßstäblich)
Mil Mi-1 / PZL SM-1Hubschrauber Mil Mi-1 / PZL SM-1 HARE
Mil Mi-4Hubschrauber Mil Mi-4 HOUND
Mil Mi-8Hubschrauber Mil Mi-8 HIP
Mil Mi-2Hubschrauber Mil Mi-2
(Quellen: Flugzeug-Silhouetten: AirVectors / GVG, Public Domain)

1960er Jahre

Übersicht

Fliegerhorst, Hubschrauber<wbr>lande<wbr>platz Salzwedel, DDR, auf einem Satellitenbild 1967
Der ehemalige Fliegerhorst und jetziger Hubschrauberlandeplatz Salzwedel auf einem US-Satellitenbild vom 28.05.1967 - Die Blickrichtung ist ungefähr West. 1: Flugplatz, 2: Kaserne, 3, 4: Anschlussgleise zum Flugplatz, 5: Munitionslager?; a: Eisenbahnstrecke Salzwedel - Badel
Quelle: U.S. Geological Survey
Südlicher Teil
Vergrößerung: Südlicher Teil - 1, 2: Anschlussbahn; a: Eisenbahnstrecke Salzwedel - Badel
Quelle: U.S. Geological Survey
Kaserne Fliegerhorst Salzwedel
Vergrößerung: Kaserne - Die meisten Gebäude scheinen abgerissen worden zu sein
Quelle: U.S. Geological Survey
Flugfeld
Vergrößerung: Flugfeld - 1: Hier könnte ein Hubschrauber stehen
Quelle: U.S. Geological Survey
Nördlicher Teil
Vergrößerung: Nördlicher Teil
Quelle: U.S. Geological Survey

1980er und frühe 1990er Jahre

Funkfeuer

  • Platzfunkfeuer: 334,0 "KS"

Flugfunk

Rufzeichen: KOSMOS

Telefon

Sondernetz/Stabsnetz S1 über 042-88 (GR-24 / GKK-201), "Preßluftbohrer 21"

Fernschreiber

Sondernetz/Stabsnetz S1 über 035-211 (GR-24 / GKK-201)

Heute

Nutzung

Geschlossen.

Übersicht

Luftbild Fliegerhorst Salzwedel 2019
Luftbild (ca. 2019) - Ein Teil des Geländes wird als Solarpark genutzt.
Quelle: © GeoBasis-DE / LVermGeo LSA (2019). Es gelten die Nutzungsbedingungen des LVermGeo LSA. Nutzung nach Nutzungsbedingungen Version 2.3 Nr. 4.9

Quellen

Links

Im Dokument ist auf Seite 12 (Anlage 1) eine Landerichtung 270°/90° angegeben. Aber auf der nächsten Seite 13 (Anlage 2) ist eine Art Platzrunde eingezeichnet, die gegenüber der Ost-West-Richtung gedreht ist. Der Webmaster von nva-flieger.de, Thomas Hietschold, hat recherchiert und schreibt dazu: "Die Ursache für die Diskrepanz ist recht einfach: Schlamperei beim Zeichnen. Man ja seinerzeit alles mit dem Stift gemacht (im besten Falle als schöne Tuschezeichnung, so wie im Dokument Nordhausen - auch wenn das auf dem Scan nicht mehr so gut zu erkennen ist) und hatte wahrscheinlich nicht die rechten Ambitionen, das ganze noch einmal zu zeichnen. Das kann ich zwar nicht nachvollziehen, da es der geforderten "Stabskultur" in der NVA widersprach und außerdem eben auch ungenaue fliegerische Unterlagen ergab. Aber man muss nicht alles verstehen. Die Richtung muss also wirklich 270° betragen."

Literatur

  • Ries, Karl; Dierich, Wolfgang: "Fliegerhorste und Einsatzhäfen der Luftwaffe" Motorbuch Verlag Stuttgart, 1993 - Allierte Planskizze des ehemaligen Fliegerhorstes Salzwedel.

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