Werneuchen: Flugplatz

Аэродром Вернейхен (ГДР)

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KoordinatenN523754 E0134609 (WGS84) Google Maps
HNN 263 ft
Ehemalige DDRBezirk Frankfurt/O
BundeslandBrandenburg
Location indicatorEDBW
Karte mit Lage Flugplatz Werneuchen
Deutschland im Kalten Krieg Karte
Die Geschichte der Flugplätze im Kalten Krieg: Werneuchen

Lage Flugplatz

Der Flugplatz liegt östlich von Werneuchen.

Im Zweiten Weltkrieg

Nutzung

Fliegerhorst der Luftwaffe.

Situation

Fliegerhorst Werneuchen im Zweiten Weltkrieg 1943
Der Fliegerhorst Werneuchen im Zweiten Weltkrieg auf einer US-Karte aus dem Jahr 1943
Quelle: McMaster University Library Digital Archive, License: Creative Commons Attribution-NonCommercial 2.5 CC BY-NC 2.5 CA

Übersicht

Flugplatz Werneuchen auf einer Karte 1952
Der Flugplatz Werneuchen auf einer US-amerikanischen Karte aus dem Jahre 1952
Quelle: AMS M841 GSGS 4414, Courtesy Harold B. Lee Library, Brigham Young University

Im Kalten Krieg

Nutzung

Flugplatz der sowjetischen Streitkräfte (GSTD/GSSD/WGT).

1940er Jahre

Chronik

  • 1948
    Aus einem CIA-Bericht: Auf dem Platz waren 63 Pe-2 abgestellt. Weitere Pe-2 werden auf ungefähr ... geschätzt. Während der Beobachtungszeit gab es fortwährende Starts- und Landungen von Pe-2 einzeln und in 3er-Formationen. 10 flache Güterwagen, die mit Schrott von sowjetischen Flugzeugen beladen waren, standen nahe des Bahnhofs Werneuchen.
  • Eine andere Quelle berichtete von Trainingsflügen mit 6 Doppelsitzern, zwei Jak-9 und 5 Po-2. (Quelle: CIA)

1950er Jahre

Einheiten im Jahr 1954

- Stab sowjetische Bomber-Division
- 2 sowjetische Bomber-Regimenter,
Quelle: BND/Bundesarchiv B 206/3033

Gleisanschluss

Gleisplan Bahnhof Werneuchen 1952
Gleisplan Bahnhof Werneuchen 1952 - Rot markiert ist das Anschlussgleis zum Flughafen
Quelle: CIA / Deutsche Reichsbahn

Chronik

  • Februar-März 1951
    Auf dem Platz waren keine Flugzeuge während ... (Quelle: CIA)
  • Es wird eine 50 m breite und 1600-1800 m lange Start- und Landebahn wird in Richtung Nordwest-Südost gebaut. Der Grasbelag auf dieser Länge wurde bereits ausgegraben. Es sind ca. 180 bis 200 Arbeiter mit dem Abtragen dieser Oberfläche beschäftigt.
  • Die Arbeiten, die von der Brandenburgischen Straßenbau Gesellschaft der VEB Bau Union Ost ausgeführt wurden, werden im 3-Schicht-System gemacht, da ... die Gebiete nachts unter Flutlicht sind.
  • Die Einrichtung ... auf einem großen Betonbunker ... in der Nähe des Platzes scheint in Benutzung zu sein oder wurde für Klimatisierungszwecke genutzt.
  • November 1953
    1 Start- und Landebahn, 2500m x 80m, 25 cm dick. Rollwege 16 m breit nördlich und südlich der Bahn. 6 Hangars, 1 Reparaturhangar. 32 Flugzeugboxen. Unterirdische Tanks nördlich und südlich des Platzes mit 2000 qm. Munitionslager nordöstlich vom Platz. Der Platz ist vorübergehend unbelegt. (Quelle: CIA)
  • 2. April 1955
    Auf dem Flugplatz wurden 36 Il-28 außerhalb der Hangars gezählt.
  • 1959
    Werneuchen hätte im Falle eines Krieges die Priorität 82 als Ziel für US-Angriffe mit Kernwaffen auf die Flugplätze des Ostblocks (einschließlich Sowjetunion und China). Innerhalb Ostdeutschlands ("DDR") lag Werneuchen damit zu diesem Zeitpunkt an zweiter Stelle nach Groß Dölln (Priorität 70) und vor Oranienburg (Priorität 95). (Quelle: Targets 1959)

1960er Jahre

Situation

Flugplatz Werneuchen auf einer Karte 1969
Der Flugplatz Werneuchen auf einer US-Karte aus dem Jahr 1969
Quelle: Earth Sciences and Map Library, University of California, Berkeley

Übersicht

Flugplatz Werneuchen auf einem Satellitenbild 1969
Der Flugplatz Werneuchen auf einem US-Satellitenbild vom 06.02.1969 - Die Landschaft ist schneebedeckt.
Quelle: U.S. Geological Survey U.S. Geological Survey

1970er Jahre

Situation

Flugplatz Werneuchen auf einer Karte 1972
Der sowjetische Flugplatz Werneuchen auf einer Karte des US-Verteidigungsministeriums aus dem Jahr 1972 - Der Platz lag an der Grenze der Berliner Kontrollzone (BKZ), die hier durch die blaue gestrichelte Linie markiert ist. Da sich westalliierte Flugzeuge innerhalb der BKZ frei bewegen konnten, war der Platz für den Westen aus der Luft gut aufklärbar.
Quelle: ONC E-2 (1972), Perry-Castañeda Library Map Collection, University of Texas at Austin

Übersicht

Satellitenbild 1970
US-Satellitenbild vom 10.03.1970 - Durch den Schnee gut erkennbar sind die 6 Punkte auf dem Flugfeld, die vermutlich eine Luftverteidigungsstellung sind (roter Pfeil). Das Hallenvorfeld, die Flugzeugdeckungen im Süden und ein Rollweg zur Landebahn wurden nicht vom Schnee befreit.
Quelle: U.S. Geological Survey
Werneuchen 1979
Werneuchen am 16.05.1979
Quelle: U.S. Geological Survey

1980er und frühe 1990er Jahre

Übersicht

Flugplatz Werneuchen 1980
Satellitenbild vom 26.07.1980 - 1: Flugplatz; 2: Nahfunkfeuer West; 3: FlaRak-Stellung Löhmen; 4: Agrarflugplatz Weesow; 5: Sendestelle der DDR-Presseagentur ADN; 6: Agrarflugplatz Seefeld; Orte: Hirschfelde, Werftpfuhl
Quelle: U.S. Geological Survey
Flugplatz
Flugplatz
Quelle: U.S. Geological Survey
Nordwestlicher Teil
Nordwestlicher Teil
Quelle: U.S. Geological Survey
Vorstartlinie, Hangars und Kaserne Werneuchen
Südwestlicher Teil mit Vorstartlinie, Hangars und Kaserne
Quelle: U.S. Geological Survey
Östlicher Teil
Östlicher Teil
Quelle: U.S. Geological Survey
FlaRak-Stellung Werneuchen bei Löhme
Flugabwehr-Raketenstellung (FlaRak) ungefähr 1 km nordöstlich von Löhme
Quelle: U.S. Geological Survey

Start- und Landebahnen

  • 08/26: 2500 m

Funkfeuer

  • FFF 26: 318 "AG"
  • NFF 26: 654 "A"
  • FFF 08: 318 "PB"
  • NFF 08: 654 "P"

Flugfunk

Das russische Funkrufzeichen für den Flugplatz war LAGERNI ("Lager", originale Schreibweise auf Kyrillisch: ЛАГЕРНЫЙ).

Einheiten

1990: 931 ORAP (MiG-25RB, MiG-25RU, MiG-25BM)

Heute

Nutzung

Allgemeine Luftfahrt (EDBW).

Quellen

Links

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