Flugplatz Damgarten Pütnitz

Damgarten: Flugplatz

Pütnitz

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KoordinatenN541551 E0122646 (WGS84) Google Maps
HNN 23 ft
Ehemalige DDRBezirk Rostock
BundeslandMecklenburg-Vorpommern (MV)
RegionOstsee
Karte mit Lage Flugplatz Damgarten
Deutschland im Kalten Krieg Karte
Die Geschichte der Flugplätze im Kalten Krieg: Damgarten

Im Zweiten Weltkrieg

Nutzung

Damgarten-Pütnitz war ein Land- und Seefliegerhorst der Luftwaffe.

Situation

Der Fliegerhorst Pütnitz (=Damgarten) im Zweiten Weltkrieg
Der Fliegerhorst Pütnitz (=Damgarten) im Zweiten Weltkrieg auf einer US-Karte aus dem Jahr 1943 - Die beiden Ankersymbole im Umfeld zeigen Wasserflugplätze an. Einer ist der Seefliegerhorst Pütnitz, der mit dem Landflughafen zusammenhängt. Der andere befindet sich am südlichen Ufer des Boddens im Bereich Ribnitz
Quelle: McMaster University Library Digital Archive, Lizenz: Creative Commons Attribution-NonCommercial 2.5 CC BY-NC 2.5 CA

Übersicht

Flugplatz Damgarten-Pütnitz auf einer Karte 1952
Der Flugplatz Damgarten-Pütnitz auf einer US-amerikanischen Karte aus dem Jahre 1952 - Die Karte dürfte den ungefähren Ausbauzustand bei Ende des Krieges zeigen
Quelle: AMS M841 GSGS 4414, Courtesy Harold B. Lee Library, Brigham Young University

Im Kalten Krieg

Nutzung

Flugplatz der sowjetischen Streitkräfte.

1950er Jahre

Einheiten

1954
  • Stab sowjetische Jagdflieger-Division
  • Sowjetisches Jagdflieger-Regiment (Postfach der technischen Einheit: 62 313),
  • Sowjetisches Jagdflieger-Regiment (Postfach der technischen Einheit: 62 317),
  • Auf dem Flugplatz wurden insgesamt 45 MiG-15/MiG-15U gezählt.
Quelle: BND/Bundesarchiv B 206/3033
(Bei den Postfachnummern können Ziffern 3 und 5 verwechselt sein, da sie im Quelldokument schwer zu unterscheiden sind)

1960er Jahre

Übersicht

1966
Flugplatz Ribnitz-Damgarten, Saaler Bodden, Halbinsel Darß
Stimmungsvolles US-Satellitenbild von Dienstag 19.07.1966 - Es zeigt den Flugplatz Damgarten, den Saaler Bodden sowie die Halbinsel Darß
Quelle: U.S. Geological Survey
Flugplatz Pütnitz
Flugplatz
Quelle: U.S. Geological Survey
Nördlicher Teil
Nördlicher Teil
Quelle: U.S. Geological Survey
Sowjetische Il-28 am Flugplatz Damgarten
Westlicher Teil - Vereinzelt sind Flugzeuge zu sehen. Die drei oberhalb der Bildmitte könnten Il-28 sein.
Quelle: U.S. Geological Survey
Vorstartlinie
Mittlerer Teil mit Vorstartline - Rechts unten: Auf der alten Landebahn sind Zielkreise und eine Flugzeugsilhouette aufgemalt.
Quelle: U.S. Geological Survey
Östlicher Teil
Östlicher Teil
Quelle: U.S. Geological Survey
1969
Ribnitz-Damgarten, Saal, 1969
Das US-Satellitenbild von Sonntag 03.08.1969 zeigt den Flugplatz und seine Umgebung - 1: Flugplatz; 2: Ehemaliger Seefliegerhorst; 3: Nahfunkfeuer; 4: Fernfunkfeuer; 5: FlaRak-Stellung bei Saal; a: NVA-Radarstellung bei Saal; b: ehemaliger Wasserflugplatz im Ribnitzer See für die Walther-Bachmann-Flugzeugbau; Orte: Behrenshagen, Damgarten, Dändorf, Dierhagen, Hessenburg, Klockenhagen, Körkwitz, Kückenshagen, Langendamm, Pütnitz, Ribnitz, Saal.
Quelle: U.S. Geological Survey
Flugplatz Damgarten, 1969
Der Flugplatz in der Gesamtansicht - Die Start- und Landebahn ist 2500 m lang. Südlich davon befindet sich die alte Landebahn. Gut erkennbar sind die erst kürzlich erbauten Flugzeugdeckungen (Shelter), die über den Platz verstreut sind.
Quelle: U.S. Geological Survey
Seefliegerhorst Pütnitz
Der nordwestliche Teil der Basis. Auf der linken Seite am Ufer befinden sich die Bauten vom ehemaligen Seefliegerhorst Pütnitz
Quelle: U.S. Geological Survey
Nördlicher Teil
Nördlicher Teil
Quelle: U.S. Geological Survey
Flugplatz Damgarten: Verlängerung der Landebahn
Östliches Ende der Landebahn - Die Landebahn war zunächst nur 2.000 m lang und endete ungefähr in Bildmitte. Später wurde sie um 500 m in nordöstliche Richtung verlängert. Dabei wurde jedoch die Breite von 60 m auf 50 m reduziert, was auf dem Bild erkennbar ist.
Quelle: U.S. Geological Survey
Alte Landebahn, Flugplatz Pütnitz
Südlicher Teil - Die alte Landebahn entstand schon vor 1945. Die Sowjets haben im Osten Zielkreise sowie eine Flugzeug-Silhouette aufgemalt (1). Im westlichen Bereich wurden kürzlich ebenfalls Shelter gebaut (2). Zudem wurde unmittelbar südlich eine Flugabwehrraketenstellung mit vier Rampen S-125 Newa (NATO-Bezeichnung SA-3 Goa) errichtet (3). Die Platzierung einer solchen Raketenstellung direkt auf dem Flugplatz war ungewöhnlich.
Quelle: U.S. Geological Survey
Nahfunkfeuer, Damgarten
Nahfunkfeuer, ca. 950 m östlich der Landebahn - 1: Nahmarkierungspunkt bzw. Nahfunkfeuer; 2: Kette von Masten im Anflugsektor; 3: Die Anschlussbahn führt vom Bahnhof Damgarten nach Norden und schwenkt dann in westliche Richtung zum Flugplatz; a: Die weiße Linie ist nur ein Artefakt auf dem Foto und ist nicht identisch mit der Einflugschneise
Quelle: U.S. Geological Survey
Fernfunkfeuer Damgarten
Fernfunkfeuer, ca. 3940 m östlich der Landebahn - 1: Vermutlich Fernmarkierungspunkt bzw. Fernfunkfeuer; 2: vermutliche Position des Fernfunkfeuers, als die Landebahn noch 500 m kürzer war; a: auch auf diesem Ausschnitt ist die weiße Linie nur ein Artefakt und nicht identisch mit dem Anflugkurs.
Quelle: U.S. Geological Survey
FlaRak-Stellung S-125 Newa (SA-3 Goa) bei Saal
Ungefähr 7 km nordöstlich des Platzes bei Saal befindet sich eine weitere FlaRak-Stellung - 1: Sowjetische Flugabwehr-Raketenstellung mit S-125 Newa (NATO: SA-3 Goa); 2: Radarstellung der Funktechnischen Kompanie 287 (FuTK-287) der Nationalen Volksarmee der DDR
Quelle: U.S. Geological Survey

Chronik

  • 1966
    Beobachtung der US-Militärverbindungsmission: Das Regiment (Damgarten-)Pütnitz wurde mt Flugzeugen des Typs MiG-21 FISHBED F ausgerüstet, genauso wie die Regimenter in Jüterbog und möglicherweise Altenburg. Die ersten Sichtungen von FISHBED F in Pütnitz erfolgten im März 1966. (Quelle: USMLM 1966)

1970er Jahre

Situation

Flugplatz Damgarten auf einer Karte 1972
Der Flugplatz Damgarten auf einer Karte des US-Verteidigungsministeriums aus dem Jahr 1972
Quelle: ONC E-2 (1972), Perry-Castañeda Library Map Collection, University of Texas at Austin

Übersicht

Flugplatz Pütnitz
Mittwoch 25.06.1975
Quelle: U.S. Geological Survey

1980er und frühe 1990er Jahre

Start- und Landebahnen

  • 07/25: 2600m

Funkfeuer

  • FFF 25: 325 "MA"
  • NFF 25: 668 "M"
  • NFF 07: 325 "NW"

Flugfunk

Die Rufzeichen waren MELODRAMA (1980) und SOBOL (1990).

Einheiten

773 IAP: MiG-29, MiG-29UB, MiG-23UB;
Zieldarstellungseinheit mit Il-28

Heute

Nutzung

Geschlossen.

Situation

Landsat-Bild aus dem Jahr 2016
Landsat-Bild aus dem Jahr 2016 - Objekt in Google Maps öffnen

Links

Literatur

  • /USMLM 1966/:
    United States Military Liaison Mission: "Unit History 1966"

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